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20.11.08

Landschaft bei steigendem Nebel


Ich fuhr am Wochenende Spätnachmittags bei Sonnenuntergang nach Hause, als mir der weiße Strich in der Landschaft auffiel.

Nach einigen Überlegungen kam ich darauf, daß es der hoch steigende Nebel war. Also hab ich angehalten, abgewartet und ein paar Fotos gemacht. Ihr könnt den nebel besser sehen, wenn ihr auf das Foto klickt und es in groß anschaut!

Dabei fiel mir das Abendgedicht von Mathias Claudius ein, welches später als Lied vertont wurde, ein, an das ich euch erinnern möchte.


Der Mond ist aufgegangen

Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar;
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar.
Wie ist die Welt so stille,
Und in der Dämmrung Hülle
So traulich und so hold!
Als eine stille Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer
Verschlafen und vergessen sollt.
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
Und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil unsre Augen sie nicht sehn.
Wir stolzen Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder
Und wissen gar nicht viel;
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.
Gott, laß uns dein Heil schauen,
Auf nichts Vergänglichs trauen,
Nicht Eitelkeit uns freun!
Laß uns einfältig werden
Und vor dir hier auf Erden
Wie Kinder fromm und fröhlich sein!
Wollst endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
Durch einen sanften Tod!
Und, wenn du uns genommen,
Laß uns in Himmel kommen,
Du unser Herr und unser Gott!
So legt euch denn, ihr Brüder,
In Gottes Namen nieder;
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott! mit Strafen,
Und laß uns ruhig schlafen!
Und unsern kranken Nachbar auch!


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Amen!
Oh! so eine schöner Post.Dir Gottes Segen.
LG anouk