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Ich freue mich auf jeden Kommentar oder Eintrag ins Gästebuch. Bitte nehmt euch die Zeit!!





20.02.11

"Restekuchen"

Heute schaffe ich es endlich, euch einen neuen tollen Kuchen vorzustellen. Letzte Woche habe ich ihn zum 1. Mal gebacken, aber er war aufgegessen bevor ich ihn fotografieren konnte. Gestern habe ich es aber geschafft, wenn gleich auch schon wieder nur die Hälfte da war. Und: Es war sicher nicht das letzte Mal das ich ihn gebacken habe, auch mein Mann hat gesagt: "Mach den doch mal öfters!"

Das Rezept bekam ich über meine Patchworkgruppe im Internet. Es ist ein "Restekuchen", ideal um angebrochene oder übrig gebliebene Packungen aufzubrauchen, wie es sie manchmal nach den Feiertagen gibt. Und da von Weihnachten bei mir auch noch übrig gebliebenes lag, habe ich ihn probiert. Doch nun zuerst das genaue Rezept:


RESTEKUCHEN (zum Verwerten von restlichen Backzutaten!!!)

Zutaten:
* 250 g Butter

* 250 g Zucker

* 1 P. Vanillezucker

* 5 Eier

* 250 g Mehl

* 1/2 P. Backpulver

* 5 EL Milch

* 250 g RESTE (Nüsse, Schokolade, Mandeln, Rosinen, Zitronat, Kokos, Mohn.......)

......Plätzchen, Stollen, Trockenfrüchte, Müsli, Müsliriegel, die keiner mehr ißt, Marzipan (dann aber weniger Zucker), Backaromen, ... Apfelmus, Rest Marmelade, Kakao, Eierlikör (statt Milch)

.....schaut einfach euren Vorratsschrank durch!

Zubereitung:

* 250 g Reste zusammentragen und ggf. vorbereiten, z. B. Nüsse, Schokolade, Trockenfrüchte, Mandeln bis zur gewünschten Konsistenz zerkleinern.

* Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier schaumig rühren.

* Mehl, Backpulver und Milch zugeben und kurz untermischen.

* Die vorbereiteten Reste zugeben und unterrühren.

* Das Ganze in eine gefettete Napfkuchen- oder Kastenform geben und bei 180 Grad Heißluft (oder 200 Grad Ober-/Unterhitze) 60 Minuten backen! ...je nach Ofen, bei mir war es 170 Grad Heißluft 60 Min. ( ohne Vorheizen)

Letztes Wochenende hatte ich 100g Pinienkerne, 100g kandierte Kirschen, Rest einer Kuchenglasur und diese auf 50g mit Kakao aufgefüllt. Mensch, war der lecker!  Null Komma Nichts war der weg!!! Schneller als meine Torten weggehen, da haben wir immer Anfang der Woche noch etwas davon, da wir ja nur zu zweit sind.

Dieses Wochenende hatte ich: 100g gehobelte Mandeln, 100g Orangeat, einen Rest Mohn und den wieder auf 50 g mit Kako aufgefüllt. Beide Male habe ich zusätzlich 1 Eßl. weißen Rum zugegeben.
Schmeckt jedes mal anders - ein echter Überraschungskuchen, den ich Euch nur empfehlen kann!!!

Einen gesegneten Sonntag wünscht Euch

16.02.11

Patchwork aus Moskau


Heute möchte ich euch Patchwork aus Rußland vorstellen. Erinnert wurde ich daran, als ich Ende Januar 4 Mal nach München zur Polioklinik mußte, und den Weg vom Bahnhof mit der U-Bahn zu fahren hatte. Vorher sagte mir hier jemand: "Nimm lieber ein Taxi, die U-Bahn ist sehr unübersichtlich zu benutzen, ich habe es nicht geschafft."

Da fiel mir Moskau und das Patchwork wieder ein. 2006 haben mein Mann und ich eine Fluss-Kreuzfahrt von Moskau nach Petersburg gemacht.


Vorher hatte ich im Internet nach Patchwork in  Moskau und Petersburg gegoogelt und tatsächlich Fotos und eine Anschrift in Moskau gefunden. In Petersburg fand ich leider Nichts. Mein English zusammen kratzend hatte ich hingeschrieben, das ich eben 2 Tage in Moskau sei und ein Tag davon Programm frei sei und ich gerne jemand treffen würde. Voller Spannung habe ich abgewartet, ob etwas geschah.

Und tatsächlich, eine englisch sprachige Mail kam zurück und wir vereinbahrten an dem Tag einen Besuch. Aber sie wollten nicht zu uns in den Hafen kommen, wo wir auf dem Schiff übernachten würden, sondern wir sollten mit der U-Bahn zu Ihnen kommen, sie würden uns sicherheitshalber an der Haltestelle abholen.


Gesagt, getan. Nur, so einfach war es nicht, denn bekanntlich hat Rußland kyrillische Buchstaben und ist daher schlecht für uns zu lesen. Mein Mann hat also vorher das russische Alphabeth geübt. Dann sind wir mit einer Karte zur U-Bahn gelaufen, was hin auch ganz gut klappte. Wir mußten in eine U-Bahn einsteigen und dann an einem Ort umsteigen in eine andere U-Bahn. Und dann am richtigen Ort aussteigen.


Ich hab also die U-Bahnkarte gehalten und geschaut wieviel Haltestellen und mein Mann hat an jeder Haltestelle versucht den Namen zu lesen ob wir richtig waren. Einmal haben alle Leute neben mir auf meiner Karte mitgeschaut, ich hab auf die Haltestelle getippt wo wir hinwollten und alle Leute haben dann aufgeregt gerufen als die Haltestelle kam.


Nun ja, wir haben auch das Umsteigen geschafft und kamen glücklich an. Da wir vorher ausgemacht hatten welche Kleidung ich tragen würde, wurden wir auch von der Abholerin gefunden, in ein Auto gequetscht und zu einem Büro mit einem Zimmer als Patchworkgeschäft gefahren.


Im Büro trafen wir dann eine 2. Russin, die aber nur russisch sprach. Unsere Abholerin sprach englisch und hatte mir auch auf meine Mail.geantwortet.  Nun, sie haben sich beide sehr gefreut uns zu sehen, und zeigten uns stolz ihre Räume. Gerne durfte ich auch alles Patchwork fotografieren was dort hing.


Sie erzählten uns das sie eine kleine Gilde seien und wollten von uns viel über Patchwork in Deutschland wissen. Kaffee und Gebäck hatten sie für uns vorbereitet. Es war ein dauerndes Übersetzen. Ich übersetzte meinem Mann, was sie auf Englisch gesagt hatten, sie übersetzte jeweils der anderen Russin worüber wir sprachen. Fehlten die Worte, mußte Zeichensprache herhalten.


Ein Raum war dort als kleines Geschäft eingerichtet. In Regalen lagen Quilts die verkauft werden sollten. Sie erzählten uns das dort jede/r der in dieser Gilde ist, seine Quilts die er verkaufen will, dort abgeben kann. Sie übernehmen dann für den Verkauf.


Nach ca. 2 Stunden machten wir uns dann auf den Rückweg, welchen wir dann auch wieder fanden. Aber, da wir an einem anderen Ausgang aus der U-Bahn kamen als wir reingegangen waren, haben wir uns total verlaufen und fanden den Rückweg nicht.


Wir haben dann einen Russen angesprochen, der zwar kein Englisch konnte, aber nachdem wir mit Zeichensprache und Visitenkarte des Schiffes unser Ziel rüber gebracht haben, ging er ein Stück mit uns, bis er uns ebenfalls per Zeichensprache den Rest des Weges erklären konnte. So kamen wir dann doch wieder zum Schiff zurück und waren stolz, uns in Moskau mit der U-Bahn so gut zurecht gefunden zu haben.


Als ich an dieses Erlebnis zurück dachte, dachte ich: Wenn wir das in Moskau geschafft haben, wo wir die Sprache und die Schrift nicht konnten, werde ich es wohl schaffen hier in München mit der U-Bahn zurecht zu kommen. Und so war es auch. Ich habe es an allen Tagen geschafft, obwohl ich ebenfalls jeweils umsteigen mußte.


Zm Abschied habe ich in Moskau diesen Engel bekommen.

 So, dies war mei Erlebnis in Moskau. Ein anderes Mal zeige ich euch noch Patchwork das wir unterwegs gesehen haben.

08.02.11

Darf es etwas älter sein??

Heute möchte ich euch etwas Älteres von mir zeigen. Nicht das es nichts Neues gäbe. Ich habe gerade die letzte Woche ein Geschenk fertig gestellt, aber da evt. der Blog mitgelesen wird, kann ich euch dies erst nach der Übergabe zeigen! Und die dauert leider noch! Aber da ich ja nun Anfang März operiert werde, muß ich ja vorarbeiten, denn wer weiß wann ich wieder Zuhause bin und ob ich dann nähen kann.


Dies war mein erster Wandbehang und meine erste Applikation. Gequiltet ist er ganz mit der Hand. Allerdings ist dies eine bestimmte Art von Applikation. Man stickt zuerst die Umrandungen und appliziert dann nur bis knapp an die Umrandungen heran, so daß immer noch ein Stückchen von Hintergrund frei bleibt. Man nennt diese Applikation: Inside the Lines", und Carol Armstrong ist die dafür bekannte Designerin.Gearbeitet habe ich ihn in einem Gratiskurs in meinem Lieblingspatchwork Geschäft in Höchstädt.


Dies ist ein kleiner 3D Wandbehang den ich 2010 fertig gestellt habe. Die Sterne sind in Falttechnik hergestellt. Natürlich ist auch er hangequiltet. Gearbeitet habe ich ihn in einem Kurs in Donauwörth.

Das ist mein kleiner Schneemann, der meist im Winter aufgehängt wird. Er ist mit Watte gefüllt, so daß er schön bauchig rüber kommt. Gequiltet ist er ebenfalls mit der Hand.


Und das ist ein "Erinnerungswandbehang".  Wir haben  unseren Urlaub im Juni 2006 auf einer Flußkreuzfahrt von Moskau nach Petersburg in Russland verlebt.  Natürlich gab es dabei auch viele Landausflüge und dort haben wir immer wieder diese beeindruckenden Kirchen gesehen. Zur Erinnerung daran habe ich anschließend eine der Kirchen in Stoff umgesetzt. Gequiltet ist der Wandbehang in Echoquilting mit der Maschine.

Detail
So, das wars für heute. Ich hoffe das euch auch die etwas älteren Sachen gefallen. Da fällt mir ein: Ich habe mich in Moskau privat mit Patchworkerinnen getroffen, das könnte ich euch beim nächsten Mal erzählen und Fotos zeigen! Interessiert Euch das wohl??